Aktuelle Themen des Behindertenbeirats
2025
Zum bundesweiten Warntag am 11. September hat das Deutsche Institut für Menschenrechte eine Pressemitteilung veröffentlicht:
"Im Katastrophenfall ist das Sterberisiko für Menschen mit Behinderungen bis zu viermal höher als für Menschen ohne Behinderungen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Sie werden bei Vorsorgemaßnahmen nicht berücksichtigt, weil die Berichterstattung zur Katastrophe nicht barrierefrei stattfindet. Sie erhalten keine überlebenswichtigen Güter, weil die Ausgabestellen durch Barrieren versperrt sind. Oder sie sind von der Hilfe anderer Menschen abhängig, weil ihre Wohnungen nicht barrierefrei sind...."
Die vollständige Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Menschenrechte können Sie hier im externen Link weiterlesen.
2025
Vom 09. September bis 14. September 2025 findet in München die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) statt.
Es gibt ein vielfältiges und interessantes Programm.
Die Behindertenbeauftragte der Landshauptstadt München (LHM) möchte auf zwei zwei Themenbausteine bzgl. der Barrierefreiheit aufmerksam machen:
Diskussion: Einfach ankommen – Wie barrierefreie Städte Wirklichkeit werden
Sonntag, 14.09.2025
Uhrzeit: 13:45 – 14:30 Uhr
Ort: Marienplatz / Citizen Labs
Diskutiert wird darüber, wie barrierefrei München ist – und wie eine Stadt aussehen kann, in der sich wirklich alle Menschen frei bewegen können? In dieser Podiumsdiskussion treffen persönliche Erfahrungen auf planerische und politische Perspektiven: Expertinnen aus Architektur, Verwaltung und Politik diskutieren, wie inklusive Infrastruktur gelingt. Im Fokus stehen konkrete Herausforderungen im öffentlichen Raum, Mobilitätslösungen und Visionen für ein München ohne Barrieren. Die Diskussion richtet sich an Bürger*innen aller Altersgruppen und macht deutlich, warum Barrierefreiheit nicht nur eine Frage der Behindertenpolitik ist, sondern uns alle betrifft. Dabei geht es um machbare Veränderungen – von kleinen Maßnahmen bis zu langfristiger Stadtentwicklung. Ein Austausch, der zum Nachdenken anregt und zum Mitgestalten motiviert.
Die Behindertenbeauftragte der LHM nimmt an der Diskussion teil.
Perspektivwechsel
Es gibt verschiedene Rundgänge für Personen, die selbst keine oder nur indirekte Erfahrung mit Behinderungen haben. Also ein Perspektivwechsel für Menschen, die die jeweilige Form der Behinderung noch nicht kennen. Sie eignet sich auch für Personen im Umfeld von Menschen mit Behinderung.
Die Rundgänge finden vom 09.09. – 14.09.25 immer von 14:15 – 15:30 Uhr statt
(Rundgang und Reflexionsrunde) mit den folgenden Themen:
09.09.25: Sehbehinderung - Details hier im externen Link.
10.09.25: Rollstuhl - Details hier im externen Link.
11.09.25: Gehörlosigkeit - Details hier im externen Link.
12.09.25: Gehörlosigkeit - Details hier im externen Link.
13.09.25: Rollstuhl - Details hier im externen Link.
14.09.25: Sehbehinderung - Details hier im externen Link.
Es stehen jeweils ca. 20 Plätze zur Verfügung (keine Voranmeldung).
Die Rundgänge sind am Marienplatz (Citizens Lab).
Allgemeine Informationen zu der IAA:
https://www.iaa-mobility.com/de
IAA Open Space: Programm & Veranstaltungen
Die IAA Open Space ist in der Münchner Innenstadt. Die Veranstaltung ist frei zugänglich und kostenlos für alle!
https://program.iaa-mobility.com/de/event-programm/open-space/zeitplan/
Lageplan:

Beim Klicken auf den Lageplan wird eine grössere Version gezeigt.
2025
Forschungsprojekt „Geburtshilfliche Versorgung von schwangeren Frauen mit Behinderungen in München“
Wir heißen Lucia Foaleng und Martina Gratzl.
Wir sind Master-Studentinnen an der Katholischen Stiftungshochschule in München und machen eine Studie.
Wir laden Sie herzlich ein, daran teilzunehmen.
Worum geht es?
Wir wollen herausfinden: Wie geht es Frauen mit Behinderungen in München, wenn sie schwanger sind?
Bekommen sie passende Unterstützung? Was läuft gut? Was könnte besser sein?
Mit Behinderung meinen wir alle Arten von Beeinträchtigungen.
Das kann sein:
• Körperliche Beeinträchtigung
• Kognitive Beeinträchtigung / Lernbeeinträchtigung
• Sinnes-Beeinträchtigung (zum Beispiel blind oder gehörlos)
• Psychische Erkrankung
• Chronische Krankheit
Wen suchen wir?
Wir suchen Menschen für Gespräche:
• Frauen mit Behinderungen, die schon einmal schwanger waren
• Fachleute aus Beratungsstellen, Kliniken und anderen Einrichtungen der Geburtshilfe sowie der Behindertenhilfe
• Betreuungspersonen oder unterstützende Angehörige von Frauen mit Behinderungen und Schwangerschafts-/Geburtserfahrungen
Wie läuft das ab?
• Sie schreiben uns unverbindlich eine E-Mail an:
• Wenn Sie noch Fragen haben, können wir gerne dazu mailen oder telefonieren
• Wenn Sie möchten, vereinbaren wir einen Termin für ein Gespräch
• Das Gespräch dauert ca. 30 bis 60 Minuten
• Sie können wählen: persönlich treffen, telefonieren oder Video-Anruf
• Wir nehmen das Gespräch auf (nur für unsere Arbeit)
• Ihre Teilnahme an der Studie ist anonym (niemand erfährt Ihren Namen)
Wer macht sonst noch mit?
Die Fachstelle Inklusion und Gesundheit im Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München unterstützt unsere Studie.
Haben Sie Interesse?
Dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht bis spätestens 15. September 2025!
Vielen Dank und herzliche Grüße
Lucia Foaleng und Martina Gratzl
Als PDF zum Herunterladen hier klicken.
2025
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat das Webportal „MEDIEN leicht erklärt" in leichter Sprache veröffentlicht. Es richtet sich an Menschen mit Lernschwierigkeiten, geringen Deutschkenntnissen oder Unterstützungsbedarf beim Lesen.
Ob bei der Frage „Was sind Cookies?", beim Umgang mit Verschwörungserzählungen oder beim Nachdenken über die eigene App-Nutzung - das Portal bietet unter www.medien-leicht.de Texte, Erklärfilme, Broschüren und Flyer zu zentralen Fragen der Mediennutzung an.
Schauen Sie rein bei https://medien-leicht.de/.

2025
Vom 15. bis 21. Dezember 2025 feiert ganz Deutschland den Kurzfilm – und alle können dabei
sein. Auch Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen in Bezug auf Barrierefreiheit,
Sprache oder Lebensalter.
Sie setzen sich dafür ein, dass wirklich alle Kultur erleben können?
Dann laden wir Sie herzlich ein, den KURZFILMTAG mit Ihrer eigenen Veranstaltung zu
bereichern! Ob in einer Einrichtung, im Kino, im Gemeinschaftsraum oder Kulturzentrum –
gestalten Sie ein barrierefreies Filmfest!
Auf kurzfilmtag.com finden Sie speziell kuratierte Programme für unterschiedliche
Zielgruppen:
• Senior*innenKino:
Ausgewählte Kurzfilme – einfühlsam, unterhaltsam, relevant. Kuratiert von
Menschen 65+. Außerdem: Highlights des Deutschen Generationenfilmpreises.
• Leichte Sprache:
Filme, die gut verständlich sind – ausgewählt mit der Prüfgruppe Leichte Sprache
der Stadt AG. Ideal für Menschen mit Lernschwierigkeiten.
• Kurzfilm barrierefrei:
Für blinde, sehbehinderte, taube und hörgeschädigte Menschen: mit
Audiodeskription, Untertitel für Hörgeschädigte und Gebärdenspracheinblendung.
Darum lohnt es sich:
• Kurzfilmprogramme zu Sonderkonditionen: ab 60 € netto
• Kostenloses Werbematerial (Plakate und Flyer)
• Kreativpreis für besondere Veranstaltungsideen
• Bundesweite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Das Motto 2025: JETZT!
Es steht für Dringlichkeit, für Aufbruch, für Präsenz. Für das Erzählen, Handeln und
bewusste Erleben im Moment. Nicht irgendwann, sondern genau jetzt.
Veranstaltungszeitraum: 15.-21.12. Dezember 2025
Mehr Infos & Anmeldung: www.kurzfilmtag.com
2025

Am vergangenen Samstag verwandelte sich der Pfrontener Platz in einen lebendigen Treffpunkt für alle Generationen und Kulturen, ganz gleich ob mit Behinderungen oder ohne. Der Behindertenbeirat konnte mit der freundlichen Unterstützung des BA 7 seine Aktion "Community-Table" durchführen und brachte Menschen aus der Nachbarschaft zusammen, um gemeinsam zu essen, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Bei strahlendem Sonnenschein und guter Stimmung entstand eine offene und einladende Atmosphäre. Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Beiträge – von mitgebrachten Speisen bis hin zu kreativen Darbietungen. Organisiert wurde die gelungene Veranstaltung durch den Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München.
Viele Besucherinnen und Besucher zeigten sich begeistert vom offenen Konzept und dem herzlichen Empfang. Der "Community Table" wurde so zum Symbol für gelebte Nachbarschaft und gegenseitige Wertschätzung.
Ein großer Dank gilt dem Organisationsteam und der Geschäftsstelle des Behindertenbeirats, die mit viel Herzblut und Engagement diesen besonderen Tag möglich gemacht hat. Die Aktion am Pfrontener Platz war ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Inklusion und Gemeinschaft im Alltag sichtbar und erlebbar werden können.


