Aktuelle Themen des Behindertenbeirats
In diesem Text geht es um ältere Menschen mit Behinderungen.
Sie können ausgegrenzt werden:
Weil sie alt sind.
Weil sie eine Behinderung haben.
Weil sie alt sind und weil sie eine Behinderung haben.
Die Politik muss mehr machen für
ältere Menschen mit Behinderungen.
Ihre Rechte müssen besser geschützt werden.
Es müssen neue Gesetze geschrieben werden.
Es müssen Infos über das Leben von
älteren Menschen mit Behinderungen gesammelt werden.
Ältere Menschen mit Behinderungen sollen mit-bestimmen.
Auch in Deutschland.
Der Text ist auf dieser Internet-Seite:
www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/die-rechte-von-aelteren-menschen-mit-behinderungen
In der konstituierenden Sitzung am 07. Dezember wählten die Vorstandsmitglieder Nadja Rackwitz-Ziegler einstimmig zur Vorsitzenden.
Frau Rackwitz-Ziegler freut sich sehr über das Vertrauen ihrer Kolleg*innen in ihre Arbeit und auf die gewohnt konstruktive Zusammenarbeit im Vorstand.
Vorangegangen war der Wahl zur 1. Vorsitzenden am 26. November 2021 die Briefwahl des gesamten Vorstands durch die Vollversammlung des Behindertenbeirats. Der Vorstand des Beirats wird turnusgemäß alle drei Jahre neu gewählt.
Nadja Rackwitz-Ziegler
Quelle: Behindertenbeirat
Der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München hat einen neuen Vorstand gewählt. Die drei Vorstandsmitglieder Nadja Rackwitz-Ziegler, Cornelia von Pappenheim und Johannes Messerschmid sind mehrheitlich in ihrem Amt bestätigt worden.
Die turnusgemäße Wahl musste dieses Jahr als Briefwahl durchgeführt werden, da eine Vollversammlung des Behindertenbeirats im Rathaus durch die Corona-bedingten Einschränkungen abgesagt werden musste.
Der neu gewählte Vorstand machte anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am heutigen 3. Dezember 2021 auf die besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie aufmerksam:
„Wir freuen uns sehr, dass uns die Mitglieder des Behindertenbeirats mit ihren Stimmen für die Arbeit der kommenden 3 Jahre deutlich den Rücken gestärkt haben. Gerüstet mit diesem großen Vertrauen, wollen wir den Behindertenbeirat gerade auch in diesen herausfordernden Zeiten begleiten und koordinieren. Nicht nur die zu lösenden Aufgaben werden anspruchsvoller sein, sondern auch die Expertise des Behindertenbeirats wird jetzt eine noch größere Bedeutung erlangen. Denn leider wird uns die Pandemie noch eine ganze Weile begleiten. Deren Auswirkungen auf alle Lebensbereiche der Menschen mit Behinderungen sind verheerend. Die Verwirklichung der Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention wird zunehmend schwieriger, sei es bei der medizinischen Versorgung oder bei der inklusiven Teilhabe an Bildung und am Arbeitsmarkt. Die Situation der Menschen in stationären Einrichtungen und in den besonderen Wohnformen ist diesbezüglich besonders bedrückend, da oft kaum noch Außenkontakte bzw. außerhäusliche Aktivitäten möglich sind.
Offener Brief des Vorstands
Mit großer Sorge verfolgen wir die aktuellen Entwicklungen im Rahmen der Corona-Pandemie und die daraus folgenden Konsequenzen für Menschen mit Behinderungen.
Erst vor kurzem haben wir in der Vollversammlung des Behindertenbeirats mit über 140 Teilnehmenden und Gästen aus der städtischen Verwaltung, dem medizinischen Bereich und dem Deutschen Institut für Menschenrechte die besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie für Menschen mit Behinderungen thematisiert. Unsere Diskussion und die dort geäußerten Bedenken zur Infektionsdynamik waren, wie sich jetzt herausstellt, der Zeit voraus.
Bereits vergangenes Jahr haben wir uns in einem offenen Brief an Herrn Oberbürgermeister Reiter gewandt, um auf die Sorgen vor einer Triage und der nachrangigen intensivmedizinischen Behandlung von Menschen mit Behinderungen hinzuweisen.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte in Berlin mahnte an, dass sogenannte „Schutzräume“ für Menschen mit Behinderungen, wie Fördereinrichtungen, Werkstätten, Wohn- oder Pflegeheime während der corona-bedingten Lockdowns zu Isolationsräumen werden, in denen Menschen mit Behinderungen von der Gesellschaft noch stärker segregiert sind, als sie es sowieso schon sind.
Die vierzehnte Vollversammlung des Behindertenbeirats der Landeshauptstadt München tagte am vergangenen Freitag (22.10.2021) digital per Videokonferenz.
Das Protokoll können Sie nun hier lesen oder herunterladen:
Protokoll der Vollversammlung Behindertenbeirat 2021
Vorstandsvorsitzende Nadja Rackwitz-Ziegler eröffnete gemeinsam mit ihren Kolleg*innen Cornelia von Pappenheim und Johannes Messerschmid die digitale Versammlung, bei der über 130 Mitglieder und Gäste des Behindertenbeirats teilgenommen haben.
Bürgermeisterin Verena Dietl würdigte in ihrem Grußwort die Arbeit des Behindertenbeirats und betonte die jüngsten Erfolge der Landeshauptstadt München bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention: Die Einrichtung der gynäkologischen Ambulanz für mobilitätsbeeinträchtigte Frauen in der Bayerstraße und die erste Stadtrats-Vollversammlung mit live Übersetzung in deutsche Gebärdensprache.
Bei einem der ersten Tagesordnungspunkte geht es um Probleme und Herausforderungen der Corona-Pandemie:
Wie ging es Menschen mit Behinderungen in München damit? Welche Aufgaben ergeben sich daraus für die Stadtverwaltung und -politik? Was können wir künftig besser machen?
Darüber spricht der Vorstand mit Jana Offergeld von der Monitoringstelle UN- Behindertenrechtskonvention in Berlin, Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek, München Klinik Chef Dr. med. Axel Fischer und Krisenmanager Wolfgang Schäuble.
Nach einer kurzen Pause können sich dann die Bewerber*innen für die anstehende Briefwahl des Vorstands live vorstellen!
Die Vorstandswahl findet alle drei Jahre statt und findet dieses Mal im Anschluss an die Vollversammlung als Briefwahl statt.
Die Vollversammlung ist eine öffentliche Veranstaltung.
Wenn Sie teilnehmen möchten, müssen Sie sich bis 8. Oktober anmelden:
Sie bekommen dann die Zugangsdaten per E-Mail zugeschickt.
Mit einem Klick auf den nachfolgenden Screenshot können Sie die Tagesordnung der Vollversammlung herunterladen:
Es stehen Gebärdensprachdolmetscher*innen, Schriftdolmetschung und ein Stream in leichter Sprache während der gesamten Veranstaltung zur Verfügung.