Am 12. Juni 2020 hat der Behindertenbeirat sich an den Oberbürgermeister, Bürgermeisterinnen und an die Fraktionsvorsitzenden gewendet, da der Behindertenbeirat große Sorgen hat, dass aufgrund der finanziellen Einbußen im städtischen Haushalt möglicherweise auch negative Auswirkungen auf die Finanzierung behindertenpolitischer Projekte und Vorhaben haben könnte.
Denn seit mittlerweile rd. drei Monaten wird der Alltag durch die Covid 19 Pandemie bestimmt. Der Behindertenbeirat und im besonderen Maße Herr Utz als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter registrieren unter anderem in der Beratung, dass die Covid 19 Pandemie für Menschen mit Behinderungen immer gravierendere Folgen hat. Eine Teilhabe, gleichgültig in welchen Bereichen, findet so gut wie nicht mehr statt.
Die Belastungen auch in den Familien, die Mitglieder mit Behinderungen haben, sind enorm. Lockerungsmaßnahmen in der Covid 19-Bekämpfung greifen bei ihnen zumeist als Letzte (in der Schule, in Kindertageseinrichtungen, in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, bei Freizeitgestaltungen, in Förderzentren und insbesondere bei Senior*innen mit Behinderungen in oder außerhalb von Einrichtungen usw.).
Der Behindertenbeirat hat im Schreiben angeboten, mit der Politik und Verwaltung nach Lösungen zu suchen, ohne dabei den gesetzlichen Auftrag und das Ziel „Umsetzung der UN-BRK“ zu vernachlässigen und aus dem Auge zu verlieren.